Vom Kinderzimmer zum Jugendzimmer

So gelingt der Wandelt ohne Drama!

Alle Kinder werden erwachsen, bis auf eines: Das, welches für immer in seinem Kinderzimmer wohnt. Der Tag, an dem das ganze Spielzeug und die peinlichen Poster raus müssen, kommt schneller als man glaubt.

Ist es soweit, möchte das Kind am liebsten einen kompletten Kahlschlag mit anschließender Neugestaltung, während die Eltern so viel wie möglich behalten möchten.

Damit es nicht zur Familienkrise kommt, sind hier einige Tipps, wie sich das Kinderzimmer schonend zum Jugendzimmer umgestalten lässt.

Schauen, was bleiben kann

Nur, weil ein Hochbett mit 14 plötzlich uncool ist, heißt das nicht, dass es ganz aus dem Zimmer verbannt werden muss. Viele dieser Hochbetten lassen sich zu einfachen Betten zurückbauen, um so bis ins hohe Teenageralter genutzt werden zu können.

Anders sieht es bei Möbeln aus, denen das Kind entwachsen ist, egal, ob zu kleiner Bürostuhl oder Mini-Kleiderschrank. Diese sollten umgetauscht werden. Und zwar gegen solche Möbel, die das Kind bis ins Erwachsenenalter nutzen kann.

Geschlechterspezifische Möbel sind schwierig. Viele Jugendliche bevorzugen eher neutrale Zimmer und wollen keinen pinken Kleiderschrank mehr. Solche Einrichtungsgegenstände müssen entweder neu gestrichen oder ausgetauscht werden.

Umstellen statt neu kaufen

Große Möbel wie Kleiderschränke, Regale und Kommoden sind meist ohnehin neutral. Ein Grund, weshalb das Kind sie aus dem Zimmer haben möchte, kann sein, dass es sie nur im Kontext des Kinderzimmers kennt. Hier kannst du mit einer Neuanordnung der Möbel im Raum viel erreichen.

Im Kinderzimmer sind die Möbel meist so angeordnet, dass große Flächen zum Spielen auf dem Boden freibleiben. Diese braucht der Jugendliche nicht mehr. Ein Standregal könnte daher statt an die Wand in die Mitte des Raumes als Abtrennung gestellt werden.

So verändert sich das Raumbild und es entsteht mehr Privatsphäre innerhalb des Zimmers. Außerdem merkt das Kind, dass die Möbel gar nicht so peinlich sind, wie es geglaubt hat.

Streichen oder nicht?

Bei der Transformation vom Kinderzimmer zum Jugendzimmer ist das Streichen kein muss. Ein weißes Zimmer, dessen Wände nicht durch Wachsmalstifte verschönert worden sind, kann so bleiben, wie es ist.

Allerdings kann ein Neuanstrich einen großen Effekt haben, indem er die Raumwahrnehmung ändert. Die vier Wände, an denen man sich als Kind sattgesehen hat, erstrahlen plötzlich in einem ganz anderen Licht.

Ist das Zimmer in einer peinlichen Farbe oder mit kindlichen Motiven verziert, sollten diese unbedingt überstrichen werden. Welcher Teenager möchte schon die Teletubbies an der Wand haben?

Spielfläche in Chill-Fläche umwandeln

Nachdem das ganze Spielzeug aus dem Zimmer in den Keller verbannt worden ist, bleibt natürlich eine Menge Fläche frei. Diese kann kostengünstig mit einigen Bodenkissen oder Sitzsäcken zu einem Chill-out-Bereich umgewandelt werden. 

Zimmer möglichst neutral lassen

Als Eltern wundert man sich nach der Neugestaltung nicht selten, wenn die Kinder ein nahezu leeres Zimmer bevorzugen. Das liegt daran, dass sie sich in dieser Zeit finden und ihren Charakter ausbilden müssen. Das Zimmer kann sich in alle möglichen Richtungen entwickeln.

Dies solltest du dem Kind überlassen und nicht versuchen, irgendwelche persönlichen Gegenstände wie Urkunden, Pokale oder peinlichen Kinderfotos unterzubringen. Diese können entweder sichtgeschützt in einer Kiste aufbewahrt oder auf dem Speicher untergebracht werden. 

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