Fruchtfliegen im Winter loswerden: 7 Tipps

Woher die Obstfliegen im Winter kommen und was du gegen sie tun kannst.

Da glaubt man, im Winter endlich Ruhe vor den lästigen Fruchtfliegen zu haben und sieht immer noch ganze Schwärme durch die Wohnung fliegen. Wie kann das sein?"

Woher kommen die Obstfliegen im Winter?

Die Fruchtfliegen sind entweder bereits in deiner Wohnung oder du hast sie über Obst und Früchte aus dem Supermarkt eingeschleppt. In seltenen Fällen können die Fliegen auch von den Nachbarn oder den Mülltonnen aus durch die Fenster hereinfliegen. Der Grund, warum sie trotz kalter Außentemperaturen überleben, ist, dass es in unseren Wohnungen immer noch warm genug für sie ist. Zudem kann ein milder Winter dazu beitragen, dass die Fruchtfliegen trotz sinkender Temperaturen länger überleben.

Wie kann man die Fruchtfliegen im Winter loswerden?

Ob Sommer oder Winter, die Fruchtfliegen bekämpft man am besten mit einer Kombination aus verschiedenen Maßnahmen.

1. Bioabfall regelmäßig leeren

Bei einem Fruchtfliegenbefall sollte man den Bioabfall am besten täglich oder sogar mehrmals am Tag leeren. So nimmst du den Tierchen eine Nahrungs- und Nistgrundlage. Falls du einen großen Fenstersims hast, kannst du den Bioabfall dort draußen zwischenlagern. Die kalten Temperaturen machen den Fruchtfliegen zu schaffen.

Tipp: Stell deinen Bioabfall im Winter nach draußen.

2. Sichtbare Exemplare wegsaugen

Eine schnelle und effiziente Möglichkeit, um viele Fruchtfliegen auf einmal zu fangen ist es, diese einzusaugen. Entferne danach aber unbedingt den Beutel und entsorge ihn luftdicht verpackt im Restmüll. So gelangen überlebende Exemplare nicht mehr zurück in die Wohnung.

3. Fallen bauen

Ob DIY oder Eigenbau: Wer Fruchtfliegen loswerden will, sollte mehrere Fallen aufstellen. Wie du diese selber bauen kannst, habe ich in dem Artikel „5 Fruchtfliegenfallen zum Nachbauen“ zusammengefasst. Platziere die Fallen an verschiedenen Orten, um möglichst viele Exemplare zu fangen.

4. Lebensmittel richtig lagern

Fruchtfliegen mögen Obst und Früchte. Über diese gelangen sie auch meist in die Wohnung. Wenn du nicht ganz auf Früchte verzichten willst, kannst du diese in großen Tupperdosen aufbewahren, empfiehlt der NABU. Dadurch kommen keine Fliegen rein oder raus. Sofern die Früchte und Obstsorten dafür geeignet sind, können diese natürlich auch im Kühlschrank gelagert werden. Eine Liste mit Obst- und Früchtesorten, welche die kalten Temperaturen vertragen, findest du beim Bundeszentrum für Ernährung.

5. Abflüsse reinigen

Tatsächlich können Fruchtfliegen auch in Abflüssen nisten. Alles, was sie brauchen, ist verrottendes organisches Material. Kippe daher in alle Abflüsse heißes Wasser, um Eier und erwachsene Tiere zu töten. Bei dieser Gelegenheit könntest du gleich mal wieder die Abflüsse reinigen.

Fruchtfliegen können auch im Abfluss nisten.

6. Küche reinigen

Wie oben bereits erwähnt, können den kleinen Fliegen bereits winzige Lebensmittelrückstände reichen, um sich davon zu ernähren. Vielleicht liegen unter dem Kühlschrank verrottende Beeren oder auf den Schränken kleben noch Lebensmittelrückstände. Diese gilt es ebenfalls zu entfernen, um es den Fruchtfliegen so unbequem wie möglich zu machen.

7. Einkaufsverhalten anpassen

Bereits beim Einkaufen kannst du auf einen möglichen Befall achten. Schwirren dort Fliegen um das Obst herum, nimmst du mit Sicherheit welche nach Hause. Denn Fruchtfliegen können bis zu 500 Eier in einzelnen Früchten ablegen. Für das menschliche Auge ist es aber unmöglich, befallenes Obst zu erkennen. Fakt ist daher: Wer Früchte und Obst kauft, kommt um Fruchtfliegen nicht herum. Alternativ könnte man Gemüse und Tiefgefrorenes kaufen, um das Problem zu umgehen. Andernfalls muss man durch die oben genannten Maßnahmen den Befall so weit eindämmen, dass er nicht weiter auffällt.

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