Böschungsmatten nachhaltig mit Erdnägeln befestigen

Schon mal von Erdnägeln gehört?

Böschungsmatten leisten in vielen Bereichen der Gartenarchitektur nahezu unverzichtbare Dienste. Sie schützen den Boden an Hängen vor einer unerwünschten Erosion und verhindern so ein Abrutschen der Erde. Das ist vor allem dann wichtig, wenn die Böschung künstlich angelegt und noch nicht ausreichend mit Pflanzen bewachsen ist. Ebenso wichtig wie die Matte selbst sind die Befestigungsmaterialien, denn nur ein ausreichend fixiertes Produkt erfüllt seinen Zweck. 

Die optimale Verankerung

Zu den effektivsten Methoden der Verankerung von Böschungsmatten gehört die Verwendung von Erdnägeln aus Metall. Ihre Form ermöglicht sogar das Fixieren von Mulchvliesen an sehr steilen Böschungen. Die benötigte Anzahl und Länge der Erdnägel richtet sich nach der Neigung des Hangs und der Untergrundbeschaffenheit. Kürzere Erdnägel lassen sich im Boden besser fixieren. Je fester der Untergrund, desto kürzer dürfen die Nägel sein. Ein lockerer Boden verlangt nach längeren Erdnägeln, weil hier das weiche Erdreich leichter nachgibt. Die Erdnägel bestehen aus einem nicht verzinkten Metall. Das heißt, sie können rosten, was kein Problem darstellt, da es sich bei bei Böschungsmatten häufig um eine vorübergehende Lösung handelt., Dies ist der Fall, wenn die Grasnarbe oder das Wurzelwerk der Pflanzen die Aufgabe der Böschungsmatte übernehmen und den Hang auf natürliche Weise befestigen. Oft halten die Erdnägel jedoch länger als die Matte an sich. Die Böschungsmatte löst sich meistens auf, nachdem sie ausreichend mit den Pflanzen durchwachsen und durch das Wurzelsystem verankert ist. Besonders beliebt sind die Erdnägel auch bei der Anlage von Gartenteichen. Die Hauptaufgabe der Erdnägel ist also die bessere Verankerung von textilem Material . Außerdem entlassen sie keine Schadstoffe in die Erde und sind in der Regel preisgünstiger als Pflöcke aus Holz. Die Stahlnägel eignen sich ebenfalls für die Befestigung von Erosions- und Mulchmatten sowie Netzen, die dem gleichen Zweck dienen. Auch Gartenfolien und -vliese lassen sich damit problemlos verankern. Die Erdnägel gibt es in verschiedenen Längen von 15 bis 30 Zentimetern. Pro Quadratmeter sind etwa ein bis sechs Nägel erforderlich.

Vielfältige Anwendungsbereiche

Böschungsmatten in Verbindung mit Erdnägeln sind allgemein überall dort im Einsatz, wo das Abrutschen von Erde unerwünscht ist. Sie finden deshalb vor allem in der Garten- und Landschaftsarchitektur rege Verwendung. Ein beliebtes Anwendungsbeispiel ist die Anlage von Terrassen an steil abfallenden Grundstücken. Die Böschungsmatte bietet die Möglichkeit, fließende und natürlich wirkende Übergänge zu schaffen. Das unterscheidet sie deutlich von der Terrassenanlage mithilfe von starren Stufen und Treppenabsätzen. Ohnehin gibt es zahlreiche verschiedene Varianten, um Grundstücke in Hanglage attraktiv und auch funktional zu gestalten. Mithilfe von Böschungsmatten entsteht auf Wunsch ein unregelmäßig geschwungenes und somit sehr lebendiges Bild, weil sich damit die unterschiedlichsten hügeligen Formen erschaffen lassen.

Böschungsmatten für den Gartenteich

Vielerorts ist die Böschungsmatte beim Bau eines Gartenteichs ein unverzichtbares Element, denn nicht überall ist der Boden so gerade, dass sich ein Loch ausheben lässt, das an allen Seiten in der gleichen Position abschließt. Viele Gartenteichbauer wünschen sich das auch gar nicht, denn es sieht sehr viel natürlicher aus, wenn sich das Gewässer harmonisch in die Landschaft einfügt und über eine attraktive Uferböschung verfügt. Außerdem überdeckt die Matte den Übergang vom Ufer zur Teichfolie auf eine attraktive Weise und fördert darüber hinaus den raschen Pflanzenbewuchs. Das Abrutschen von Erde in den Teich verhindert die Böschungsmatte ebenfalls auf eine effektive Weise.

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