Flächen im Garten mit Rasengittern dauerhaft stabilisieren

So setzt du Rasengitter sinnvoll in deinem Garten ein.

Du hast in deinem Garten Flächen, die stärker beansprucht werden und daher stabilisiert werden sollen? Zu diesem Zweck kannst du Rasengitter nutzen. Sie sind in verschiedenen Varianten und aus unterschiedlichen Materialien verfügbar. Rasengitter sind stabil und sogar mit dem Auto befahrbar. Dennoch wirken die Flächen nicht versiegelt oder steril, denn der Rasen kann hindurchwachsen.

Was sind Rasengitter?

Rasengitter kannst du zur dauerhaften Befestigung von Rasen, aber auch von anderen Flächen verwenden. Häufig bestehen sie aus Kunststoff, doch sind sie auch aus Beton verfügbar. Du bekommst keine sterilen Beton- oder Kunststoffflächen in deinem Garten, denn durch das Gitter können Rasen, aber auch andere Pflanzen hindurchwachsen. Das Mähen ist kein Problem, da du über die befestigten Flächen mit dem Rasenmäher oder dem Rasentraktor fahren kannst. Dein Rasen sieht damit jederzeit gepflegt aus.

Rasengitter werden in verschiedenen Ausführungen angeboten. Häufig haben sie eine Wabenstruktur. Die Waben kannst du in verschiedenen Größen wählen. Die Rasengitter unterscheiden sich auch in ihrer Tragkraft. Eine hohe Tragkraft ist bei Gittern aus Beton gewährleistet. Auch Kunststoff in einer stabilen Ausführung kann über eine hohe Tragkraft verfügen, sodass er sogar mit dem Auto befahrbar ist. Die Gitter werden auch in verschiedenen Farben angeboten. Kunststoffgitter sind häufig grün, doch kannst du sie auch grau oder schwarz auswählen. Rasengitter aus Beton sind meistens grau.

Was kann mit Rasengittern befestigt werden?

Rasengitter bieten viele Möglichkeiten zur Befestigung im Garten. Die Tragkraft wählst du abhängig von der Belastung aus. Eine hohe Belastung tritt bei Auffahrten und vor Garagen auf, weshalb du auf eine hohe Tragkraft achten solltest. Für Kinderspielplätze muss die Tragkraft nicht so hoch sein, da die Belastung geringer ist. Rasengitter eignen sich

  • zur Befestigung von Rasenflächen, wenn beispielsweise Kinder darauf spielen
  • für Spielplätze im Garten
  • für Sitzbereiche, die natürlich wirken sollen
  • um einen Swimmingpool, wenn die Umrandung nicht steril wirken soll
  • für Garagenzufahrten
  • für Auffahrten, die begrünt werden sollen
  • für Terrassen
  • für Gehwege im Garten, beispielsweise zwischen den Beeten

Die Flächen, die du mit den Gittern befestigst, sind dauerhaft stabil. Möchtest du das Anwachsen von Rasen fördern, füllst du die Gitter mit Rasensubstrat und säst Rasen ein. Du kannst aber auch Kies in die Gitter füllen, wenn du keinen Rasen säen möchtest. Auch für Zierkies mit etwas größeren Steinen sind diese Gitter als Befestigung des Untergrunds geeignet.

Welches Material wählen?

Rasengitter werden aus Kunststoff und aus Beton angeboten. Rasengitter aus Kunststoff sind mit Wabenstruktur, aber auch ähnlich wie Betongitter verfügbar. Waben sind für Flächen geeignet, die weniger stark belastet werden, beispielsweise Wege im Garten oder Bereiche, auf denen Kinder spielen. Stärker belastbar sind Gitter aus Kunststoff mit einer Form wie Betongitter. Vorteile von Rasengittern aus Kunststoff bestehen in

  • geringem Gewicht
  • leichter Verlegbarkeit
  • Möglichkeit der fast vollständigen Begrünung, da die Stege dann fast unsichtbar sind
  • Zuschneidbarkeit mit der Stichsäge.

Aufgrund des geringeren Gewichts sind die Rasengitter aus Kunststoff weniger stark belastbar als Gitter aus Beton. Werden die Kunststoffgitter häufig mit dem Auto befahren, können sie durch die auftretenden Scherkräfte geschädigt werden.

Rasengitter aus Beton zeichnen sich durch eine hohe Stabilität aus und eignen sich für Flächen, die stark belastet werden, beispielsweise Zufahrten, Carports oder Parkplätze. Häufig sind die Gitter aus Beton preiswerter als Kunststoffgitter. Die Rasengitter aus Beton haben jedoch nicht nur Vorteile. Ein Nachteil ist, dass die Gitter nicht vollständig mit Rasen begrünt werden können und daher sichtbar sind. Sackt die Erde in den Kammern ein, kann das Laufen unbequem werden. Die Erde in den Kammern kann schneller austrocknen, da der Beton Feuchtigkeit aus dem Erdreich aufnimmt. Ein Nachteil ist auch das hohe Gewicht.

Wie werden Rasengitter richtig verlegt?

Wie du Rasengitter verlegst, hängt vom Material ab. Einfacher zu verlegen sind Rasengitter aus Kunststoff, da sie leichter sind und eine unkomplizierte Handhabung ermöglichen. Du musst zuerst eine tragfähige Fläche als Untergrund schaffen, damit die Gitter bei starker Belastung nicht in das Erdreich einsacken. Schotter ist für einen Unterbau geeignet, denn er ist tragfähig und gleichzeitig wasserdurchlässig. Wie dick die Schotterschicht sein sollte, hängt davon ab, wie stark sie belastet wird. Bei Sandböden muss die Schotterschicht dicker als bei tragfähigen Lehmböden sein. Bei stark tonhaltigem Boden kann das Wasser nur schwer versickern. Das verlangt ebenfalls eine dickere Schotterschicht. Da die Rasengittersteine eine feste Auflage brauchen, muss die Schotterschicht gleichmäßig sein. Mit einer Rüttelplatte lässt sich die Schotterschicht gleichmäßig verfestigen. Zum Verdichten kannst du auch einen Handstampfer nehmen, doch kostet das mehr Kraft als mit einer Rüttelplatte. Nur dann, wenn die Rasengitter nur gering belastet werden, musst du keine Tragschicht aus Schotter herstellen. Du solltest aber trotzdem den Boden ausheben und die Sohle verdichten.

Soll eine Fläche gut befestigt werden, kannst du zusätzlich Kantensteine verwenden. Um eine hohe Stabilität zu gewährleisten, werden sie einbetoniert. Bevor du die Umrandung mit Kantensteinen herstellst, verlegst du die Rasengitter. Schnell funktioniert das Verlegen von Kunststoffgittern. Die einzelnen Gitter werden zumeist mit kleinen Haken aneinander befestigt. Beim Verlegen von Gittern aus Beton entsteht ein Muster. Die Gitter werden nicht aneinander befestigt. Damit alles gleichmäßig wird, kannst du eine Schnur verwenden.

Hast du die Gitter verlegt und Kantensteine einbetoniert, geht es an das Befüllen. Abhängig davon, was du einsäen möchtest, kannst du Rasensubstrat oder Mutterboden verwenden. Achte darauf, dass das Substrat oder der Mutterboden gleichmäßig verteilt ist. Mit einem groben Besen kannst du den Mutterboden zwischen die Gitter bringen. Zum Schluss säst du Rasen ein. Vergiss nicht das Wässern. Das ist auch in den Sommermonaten wichtig, vor allem, wenn es sich um Gitter aus Beton handelt.

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