Der eigene Gartenteich – so geht’s

So legst du einen Gartenteich an.

Was gibt es Schöneres, als sich im eigenen Garten an einem eigenen Teich erfreuen. Schreckst du möglicherweise davor zurück, weil dir der Arbeitsaufwand unverhältnismäßig hoch erscheint? Ein Irrtum, denn es ist kein Hexenwerk, einen eigenen Gartenteich anzulegen und damit ein wunderschönes Biotop zu genießen.

Den passenden Standort finden

Der richtige Standort deines Gartenteichs hängt von einigen Faktoren ab. Möchtest du stets einen Blick darauf haben, achte auf einen Standort nahe deiner bevorzugten Sitzplätze. Möchtest du hingegen einen Tummelplatz für Tiere kreieren, solltest du dir einen etwas abgeschiedenen Platz aussuchen. Bei einem abschüssigen Grundstück ist es ratsam, den Teich an der tiefsten Stelle anzulegen, um die natürliche Optik zu erhalten.

Wichtig ist außerdem die Sonnenlage, denn mehr als fünf Sonnenstunden sollte der Teich nicht abbekommen. Das würde das Algenwachstum zu stark fördern. Idealerweise beobachtest du die Sonnenverhältnisse des auserkorenen Platzes ein paar Tage, bevor du bedenkenlos einen Bagger mieten kannst, um mit dem Aushub beginnen.

Den Gartenteich anlegen

Bevor es an den Aushub geht, solltest du die Markierungen für deine Gartenteich abstecken. Die meisten Teichvarianten werden in unterschiedlichen Höhen ausgehoben, um verschiedene Teichbereiche zu schaffen.

Wenn du nicht den kompletten Teich mit einem Spaten ausheben möchtest, sollten du auf einen Baumaschinenverleih setzen. Du erleichterst dir die Arbeit deutlich, wenn du beispielsweise einen Minibagger für den Aushub verwendest.

Wenn die Struktur geschaffen ist und der Aushub erfolgt ist, wird es Zeit das Schutzflies auszulegen. Dadurch wird die später eingelegte Teichfolie vor Beschädigungen durch Wurzeln oder andere Bestandteile des Erdreichs geschützt.

Die Teichfolie als wichtiges Element

Je nach Größe Ihres Gartenteichs kann die Teichfolie eine ziemliche Herausforderung werden, denn ihr Gewicht ist hoch. Suche dir am besten zwei oder drei fleißige Helfer, die bei der Ausbreitung helfen. Zunächst legst du die Folie locker über dem ausgehobenen Teich aus und faltest sie anschließend entsprechend der Teichform. Nun geht es darum, der Folie einen guten Halt zu geben. Sehr gut geeignet ist Kies, mit dem du die Folie beschweren kannst.

Technik oder nicht?

Je nach Größe des Gartenteichs stellt sich die Frage, ob technische Elemente benötigt werden. Das biologische Gleichgewicht lässt sich bei kleinen Teichanlagen meist auch ohne Hilfsmittel erhalten. Möchtest du allerdings Fische halten, solltest du auf ein Filtersystem setzen.

Das Problem ist, dass Wasserlebewesen durch den verursachten Kot und die Rückstände des Futters zu einer erhöhten Stickstoffkonzentration führen. Das wiederum fördert bei warmem Wetter die Bildung unansehnlicher Algen. Baust du das Filtersystem von Anfang an in den Teich ein, sparst du dir eine komplexe Nachrüstung.

Die unterschiedlichen Teichzonen und die Befüllung

Der typische Gartenteich weist verschiedene Teichstufen aus. Unmittelbar am Ufer befindet sich die Sumpfzone, mit einer Tiefe von maximal 20 Zentimetern. Anschließend folgt das Flachwasser, mit ca. 50 cm Tiefe. Mittig liegt die Tiefwasserzone, die rund 150 cm misst.

Wenn die Folie platziert ist und die Zonen angelegt sind, kannst du zunächst Wasserpflanzen setzen und anschließend den Teich mit Wasser befüllen. Wenn du auf eine Filteranlage setzt, platziere diese vor der Befüllung. Jetzt steht erholsamen Abenden an deinem eigenen Gartenteich nichts mehr im Wege.

Das könnte dich auch interessieren: