WG-Küche einrichten

WG-Küche einrichten ohne Klischees? Geht! Und zwar so.

WG und Küche bedeutet eigentlich immer zu wenig von einem: Platz. Die gemeinsame Nutzung der Küche kann zwar für ein geselliges Miteinander sorgen, aber sie kann genauso gut zum ständigen Streitpunkt werden.

Geschirr, das nicht abgespült wird, Essen, das plötzlich verschwindet oder die unzumutbare Geruchsbelästigung durch die exotischen Speisen mancher Mitbewohner.

Ich muss dir nicht sagen, wie du eine WG-Küche mit der Grundausstattung einrichtest.

Hier geht es um die Einrichtung, die das Zusammenleben erleichtert. 

Mehr Platz schaffen

Meistens wohnen in der WG zu viele Leute, um sie und ihre Lebensmittel alle gleichzeitig in der Küche unterzubringen. Darum sind hier einige nützliche Tipps, um Platz zu sparen. 

Durch ausziehbare Schneideflächen vergrößerst du die Arbeitsfläche.

Quelle: Wood Mode

Magneten verlagern kostbare Staufläche an die Wand.

Quelle: Instructables

Nischenregale können auch im letzten Winkel eingesetzt werden.

Quelle: Meine kleine Wohnung

Hängeregale verwandeln Türen und Kühlschränke in Stauraum.

Statt Stühlen könntest du ausfahrbare Hocker an den Tisch montieren.

Quelle: House Beautiful

Große Schrankfächer lassen sich in kleinere Fächer aufteilen.

Quelle: Goods Home Design

Nutze die Höhe aus, um mehr Staufläche zu schaffen.

Quelle: Buzzfeed

Verwende Haken, um Töpfe aufzuhängen.

Quelle: Makespace

Montiere die Tischplatte an die Wand, um sie bei Nichtgebrauch einzuklappen. 

Quelle: Ambivalenz

 

Möbel kaufen

Beim Einrichten eurer WG-Küche solltet ihr darauf achten, dass nicht eine Person alle Möbel für die Küche kauft oder mitbringt. Zieht sie irgendwann aus, gehen mit ihr auch all die Möbel, die sie besorgt hat.

Seht das Einrichten daher als Gemeinschaftsprojekt. Durch individuelle Lösungen, wie die oben erwähnte ausklappbare Tischplatte, umgeht ihr dieses Problem, da die Möbel so Teil der Infrastruktur werden.

Beim Bau und den Kosten kann sich jeder beteiligen.

Küche gerecht aufteilen

Wenn ihr einfach alles da unterbringt, wo es gerade Platz findet, werdet ihr euch womöglich schnell in die Haare kriegen, weil ihr euch gegenseitig das Essen wegfuttert.

Um das zu verhindern, macht es Sinn, für jeden Mitbewohner einen persönlichen Stauraum in der WG-Küche einzurichten. Ob in den Schrankfächern oder im Kühlschrank ist dabei egal.

Es muss nur klar sein, wem was gehört. 

Schmutziges Geschirr

Kommt vor, kennt jeder. Insbesondere wenn keine Spülmaschine vorhanden ist. Eine geniale Lösung wäre eine Art Wäschekorb für schmutziges Geschirr. Wer sein Geschirr nicht gleich abspült, bekommt so einen Korb vor das Zimmer gestellt, in dem es so lange untergebracht wird, bis er einsieht, dass vom Boden essen keine Lösung ist.

Um zu verhindern, dass deine Mitbewohner dein Geschirr verwenden, solltest du natürlich dein eigenes Set besitzen. Bei gemeinsamem WG-Geschirr wird die Verantwortlichkeit schnell weitergegeben. 

Notizfelder

Ob ihr euch für eine klassische Wandtafel entscheidet oder Magnetbuchstaben am Kühlschrank, ist egal. Jedenfalls solltet ihr eine Möglichkeit schaffen, euren faulen Mitbewohnern eine nette Botschaft zu hinterlassen, wenn das Geschirr trotz obiger Lösung wieder in der Spüle steht.

Das solltet ihr beim Einrichten der WG-Küche vermeiden:

  • Verzichtet auf die offen herumhängenden Mülltüten an der Türklinke. Ein Abfalleimer kostet nicht die Welt.
  • Tut der Umwelt einen Gefallen und verwendet kein Plastikgeschirr, nur, weil ihr zu faul seid, um abzuspülen.
  • Überlasst das Einrichten nicht nur einer Person, sowohl die Nutzung als auch die Einrichtung sollten gemeinschaftlich sein.

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