Weniger Lärm im Großraumbüro

So wird es ruhiger im Büro.

Lärm verursacht nicht nur Stress, auch kann dieser unter Umständen sogar die Arbeitstätigkeit negativ beeinflussen. Insbesondere in einem Großraumbüro, in welchem sich die Angestellten sehr stark konzentrieren müssen, kann Lärm äußerst störend sein. Dabei ist es gleichgültig, ob es sich um den lauten Drucker oder auch um die Telefonate und Gespräche der anderen Mitarbeiter handelt – all dies kann sehr stressig sein und zur Arbeitsbehinderung führen.

Reduzierung des Lärms

Grundsätzlich ist es den Angestellten möglich, den Arbeitgeber auf gewisse Lärmquellen hinzuweisen. So kann dieser beispielsweise gebeten werden, auf Bürogeräte mit weniger störenden Geräuschen zu achten. Einen Hinweis gibt auch das Prüfsiegel „Blauer Engel„. Sehr laute Geräte sollten zudem in einem separaten Raum untergebracht werden. Spezielle und schallabsorbierende Stellwände reduzieren außerdem diverse Störgeräusche.

Auswirkung des Lärms auf den Büroalltag

Bürolärm hat im Alltag unter anderem folgenden Auswirkungen auf

  1. das Gedächtnis,
  2. die Konzentration,
  3. die Arbeitsleistung sowie die Motivation,
  4. das Stressniveau und
  5. die Kreativität.

Angestellte, die dem Lärm im Büro ausgesetzt sind, müssen sich zudem stärker bei ihrer Tätigkeit anstrengen, was schnell zu steigender Anspannung und gereizten Nerven führt. Betroffene sind schneller müde und können folglich auch weniger auf der Arbeit leisten. Experten zufolge kann die Leistung sogar um 20 bis 30 Prozent nachlassen.

Strategien zum Arbeiten trotz Lärm

Der Chef ist bereits mehrfach auf den hohen Geräuschpegel hingewiesen worden, jedoch wurden immer noch keine Gegenmaßnahmen eingeleitet? In solchen Fällen versuchen sich die Angestellten oftmals selbst zu helfen. Sie entwickeln spezielle und individuelle Strategien, um ihre Aufgaben weiterhin möglichst effektiv erledigen zu können.

Die Nachteile: Die Arbeitsschritte müssen dennoch oftmals wiederholt werden, was zu einer deutlichen Drosselung des Arbeitstempos führt. Zudem müssen die Angestellten auch deutlich mehr Konzentration aufbringen, sodass ihnen keine Fehler unterlaufen.

Tipps zur Lärmreduzierung

Aufstellung von Kommunikationsregeln

Es kann sich als sehr wirkungsvoll herausstellen, bestimmte Regeln bezüglich der Kommunikation aufzustellen, an die sich jeder Angestellte ohne Ausnahme halten muss. Zu jenen Maßnahmen kann beispielsweise gehören, nicht das Mobiltelefon zu nutzen und auch nicht zu laut zu sprechen, stattdessen eher möglichst leise.

Steht ein wichtiges und persönliches Telefonat an, so sollte die Möglichkeit gegeben sein, dieses außerhalb des eigentlichen Arbeitsbereichs zu führen. Mobiltelefone sollten dagegen stets stummgeschaltet, mindestens jedoch auf Vibrationsalarm eingestellt werden.

Optimale Aufteilung des Büros

Bei der Einrichtung des Büros und der Arbeitsplätze sollte der Arbeitgeber darauf achten, zwischen den einzelnen Arbeitsbereichen noch ausreichend Platz zu lassen. Schließlich tritt nicht selten eine „Überbelegung“ ein, sodass es weder eine soziale, noch eine räumliche Distanz gibt – zudem kann jedes gesprochene Wort des Kollegen mitgehört werden.

In Großraumbüros ab 400 Quadratmetern müssen laut der „Technischen Regel für Arbeitsstätten“ pro Arbeitsfläche 12 bis 15 Quadratmeter Platz vorhanden sein.

Lärmdämpfende Raummaterialien

Bei einer Neuerrichtung oder auch einer Neueinrichtung des Gebäudes sollte seitens des Arbeitgebers gezielt auf lärmdämpfende Materialien geachtet werden. Dies gilt sowohl für die Decken und die Wände als auch für die Böden. Hierdurch kommt es zu einer Unterdrückung des Schalls, folglich kann auch Lärm vermieden werden. Hervorragend eignen sich auch Teppichböden. Des Weiteren kann mit einem sogenannten Deckensegel der Geräuschpegel im Büro gesenkt werden.

Aufstellung von Pflanzen

Ebenso sorgen aufgestellte Pflanzen im Büro für eine natürliche Lärmunterdrückung. Sie eignen sich im Raum außerdem als optimale Sauerstoffquelle, was zu einer verbesserten Konzentration der Mitarbeiter führt. Doch können Pflanzen sogar noch mehr: Sie verbessern sowohl das Raumklima als auch die Arbeitsatmosphäre – im Idealfall führt dies sogar zu besseren Tätigkeitsergebnissen.

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