Welche Terrassendielen passen am besten zu Dir?

So findest du den richtigen Terrassenboden.

Der alte Terrassenbelag ist nach jahrelanger Abnutzung komplett vergraut und der schönste Platz im heimischen Garten nun alles andere als einladend? Dann wird es wohl Zeit, in neue Terrassendielen zu investieren. Mittlerweile gibt es zahlreiche hochwertige Bodenbeläge, die sich für die Terrasse eignen – doch mit der großen Auswahl wird auch die Frage schwieriger, welche Dielen die richtigen sind. Wir helfen dir, herauszufinden, welche Terrassendielen am besten zu Dir passen.

Terrassendielen auswählen – diese Fragen solltest du dir stellen

Bevor du dich für einen neuen Terrassenbelag entscheidest, solltest Du dir einige Fragen stellen, um sicher zu gehen, dass der gewählte Belag zur geplanten Nutzung passt. Nur so kann garantiert werden, dass die neuen Terrassendielen möglichst lange halten.

1. Echtholz oder Kunststoff?

Zunächst einmal stellt sich die Frage, aus welchem Material die neuen Dielen bestehen sollen. Terrassendielen aus Kunststoffverbundwerkstoffen (WPC) bestehen in den meisten Fällen aus einer Mischung aus Holzfasern und Kunststoff. Mit dem natürlichen Look von Echtholzdielen kann die Kunststoff-Variante zwar nicht mithalten; allerdings bringen WPC-Terrassendielen durchaus den ein oder anderen Vorteil mit sich:

  • geringer Pflegeaufwand (kein Imprägnieren oder Ölen nötig)
  • witterungsbeständig
  • splitterfrei (ideal für Barfußgänger)

In Sachen Natürlichkeit und Wohlfühlfaktor sind jedoch Echtholzdielen meist die erste Wahl. Der Werkstoff Holz überzeugt auf der Terrasse unter anderem durch folgende Eigenschaften:

  • 100% Naturprodukt
  • warme, einladende Optik
  • einzigartiges Gehgefühl
  • überschaubarer Pflegeaufwand
  • geringe thermische Leitfähigkeit (wird auch bei hohen Temperaturen nicht heiß)

2. Wie beeinflusst die Lage die Terrassendielen?

Die Lage einer Terrasse beeinflusst in der Regel maßgeblich die Beanspruchung der Terrassendielen:

Nord: Eine nördlich gelegene Terrasse bekommt zu keiner Zeit des Tages direkte Sonneneinstrahlung, weshalb die Dielen in Regenperioden oder im Winter nicht richtig trocknen können.  Hier lohnt es sich, in Dielen aus Holzsorten mit einer hohen Dauerhaftigkeitsklasse (mindestens Dauerhaftigkeitsklasse 2) zu investieren, die resistent gegen Schimmelbefall ist (z.B. Bangkirai, Ipe).

Ost/West: Bei einer Terrasse in Ost- oder Westlage profitierst du in der Regel entweder in den Morgen- oder Abendstunden von einer direkten Sonneneinstrahlung. Bei der Dielenauswahl stehen dir aus diesem Grund so ziemlich alle Optionen offen. Auch heimische Holzsorten wie beispielsweise die Douglasie können bei Ost- oder Westterrassen problemlos verwendet werden.

Süd: Wer das Glück hat, eine Südterrasse sein eigen nennen zu können, genießt im Sommer den ganzen Tag Sonnenschein. Genau aus diesem Grund eignen sich WPC-Dielen jedoch eher weniger für Südterrassen, da diese sich in der Sonne zum Teil stark aufheizen können. Holz eignet sich aufgrund seiner geringen thermischen Leitfähigkeit deutlich besser.

3. Welches Holz ist das richtige?

Wenn du für deine Terrassendielen Holz bevorzugst, kann es hilfreich sein, wenn du dir zunächst ein paar Kriterien überlegst, die der neue Außenbelag erfüllen soll. Mögliche Faktoren können beispielsweise sein:

  • Kosten
  • Optik
  • Dauerhaftigkeit
  • Wetter- und Abriebfestigkeit
  • Pflegebedarf

Heimisches Holz oder Tropenhölzer?

Für den Terrassenbau werden in der Regel tropische Holzsorten verwendet – doch auch einige heimische Hölzer eignen sich sehr gut für die Anwendung im Außenbereich. Tropische Hölzer sind in der Regel resistenter gegen Insekten- und Pilzbefall und aufgrund ihrer Härte auch deutlich langlebiger als heimische Holzsorten. Eine Ausnahme bildet die Robinie, die in Sachen Dauerhaftigkeit mit tropischen Alternativen problemlos mithalten kann. Heimische Holzoptionen wie beispielsweise die Douglasie sind hingegen etwas weniger belastbar – dafür allerdings meist deutlich kostengünstiger.

Umweltfaktor

Allein aus ökologischen Gründen lohnt es sich in der Regel, in heimische Holzsorten zu investieren. Wenn es sich nicht gerade um eine täglich stark genutzte Terrasse in Südlage handelt, können einheimische Holzarten meist problemlos mit ihren tropischen Konkurrenten mithalten.

Bearbeitbarkeit

Solltest du deine Holzterrasse selbst bauen wollen, wirst du mit den meisten Tropenhölzern jedoch wenig Spaß haben. Die enorme Härte sorgt für eine hohe Abriebfestigkeit, macht das Bearbeiten der Dielen allerdings auch sehr aufwendig.

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