Tresor einbauen

Wertgegenstände sicher aufbewahren.

Unter der Matratze, in der Keksdose oder hinter einem Bilderrahmen sind wenig geeignete Verstecke, um Bargeld, Schmuck und Co. sicher aufzubewahren. Wer auf Nummer sicher gehen und Dieben keine Chance geben will, der deponiert seine Wertgegenstände entweder in einem Bankschließfach oder daheim in einem Tresor. Worauf du beim Kauf und Einbau achten solltest, erklärt dir dieser Ratgeber.

Den passenden Tresor finden

Ein Tresor sollte als oberster Anspruch sicher sein. Ziel ist es, dass er bei einem Wohnungseinbruchdiebstahl weder „geknackt“ noch mitgenommen und im besten Fall erst gar nicht gefunden wird. Um dies zu gewährleisten, spielen mehrere Aspekte eine Rolle. Dazu gehören der Widerstandsgrad, die Sicherheitsklasse, das Gewicht und die Art des Tresors sowie sein Standort im Haus.

Als besonders diebstahlsicher gelten Tresore, die fest in der Wand oder im Boden verbaut sind – hier kannst du den passenden Tresor finden. Im besten Fall sind diese fest verbauten Tresore zudem gut versteckt: Abzuraten ist davon, den Safe hinter einem Wandbild einzubauen, da dieses Versteck den meisten Dieben bekannt sein dürfte. Im Boden unter einem festen Möbelstück oder unter der Treppe installiert dürfte er schon schwerer zu finden sein.

Wichtig ist, dass der Standort trocken ist, damit keine Feuchtigkeit den Schließmechanismus angreifen kann. Stelle zudem sicher, dass nur wenige Menschen den Standort des Tresors kennen. Wer keine Möglichkeit hat, einen Safe einzubauen, sollte auf ein möglichst hohes Eigengewicht von mindestens 200 Kilogramm achten. Hinsichtlich des Verschlusssystems hast du die Wahl zwischen elektronischen und mechanischen Zahlensystemen sowie Systemen mit einem Schlüssel. Hier gilt: Auch der Schlüssel muss sicher aufbewahrt werden.

Einen Wand- oder Bodentresor einbauen

Im besten Fall wird der Einbau eines Wand- oder Bodentresors direkt beim Hausbau mit eingeplant. Viele Eigentümer entscheiden sich aber erst nachträglich, ihre Wertgegenstände in einem fest verbauten Tresor zu lagern. Da diese Tresore eingemauert werden, sind handwerkliche Kenntnisse und Geschick vorausgesetzt, schließlich muss ein Teil des Mauerwerks entfernt werden, der Tresor passgenau eingesetzt und anschließend fest betoniert werden.

Ein Betonmantel mit einer Stärke von mindestens 10 Zentimetern ist beispielsweise für die optimale Sicherheit ein Muss. Zu berücksichtigen ist zudem das Risiko möglicher Schäden am Mauerwerk, auch Leitungen können beim Einbau beschädigt werden. Empfehlenswert ist es daher, hier lieber einen Fachmann zu beauftragen. Dieser kann zudem beraten, welcher Tresor für welches Mauerwerk am besten geeignet ist.

Doppelt versichert mit der Aufbewahrung im Tresor

Wer sein Geld und andere Wertgegenstände in einem Tresor aufbewahrt, sichert sich gleich doppelt gegen das Einbruchrisiko ab, wenn er eine umfassende Hausratversicherung abschließt. Die meisten Tarife versichern auch Bargeld und Schmuck, die in einem Tresor aufbewahrt werden. Versicherungsschutz besteht dann sowohl bei Diebstahl als auch bei Schäden durch Feuer, Sturm und Hagel sowie durch austretendes Leitungswasser.

Zu beachten ist, dass die Hausratversicherung für in Tresoren lagernden Wertgegenständen maximale Deckungssummen vorgeben. Die Höhe der Absicherung wird unter anderem vom Widerstandsgrad des Tresors, der Sicherheitszertifizierung sowie seiner Art der Befestigung beeinflusst. In stabilen und fest verbauten Tresoren lassen sich auch höhere Geldsummen versichern. Im Hinblick auf die Versicherungssumme spielt es zudem eine Rolle, welche weiteren Sicherheitsmaßnahmen du für dein eigenes Zuhause, zum Beispiel mit einer Alarmanlage, einem Sicherheitsschloss oder einer Videoüberwachung, getroffen hast.

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