Garten nachhaltig gestalten – Tipps & Tricks

So lebst du Nachhaltigkeit in deinem Garten.

Der Garten stellt für viele Menschen einen Rückzugsort vom hektischen Alltag dar. Dementsprechend gut wird er in den meisten Fällen gepflegt und entsprechend der eigenen Bedürfnisse gestaltet. Doch was kann man im eigenen Garten eigentlich tun, um für Nachhaltigkeit zu sorgen? Im Folgenden findest du hilfreiche Tipps, mit denen du mit deinem Garten zum Schutz der Umwelt beitragen kannst!

Warum nachhaltig gärtnern?

Der Garten ist ein Stück Natur, welches uns selbst gehört. Er gibt uns Ruhe und Kraft und schöne Stunden. Deswegen sollten wir der Natur etwas zurückgeben, die nicht zuletzt auch uns selbst am Leben hält. Nachhaltiges Gärtnern kann jeder lernen und bist du erstmal daran gewöhnt, wird es wie automatisch erfolgen. Neben der nachhaltigen Gartenarbeit sind auch bestimmte Anschaffungen, wie die mobile Solaranlage möglich, um deinen Garten noch umweltschonender zu gestalten."

  1. Regenwasser verwenden

Die Gießkanne jedes Mal mit Leitungswasser auffüllen? Das wirkt sich bei großen Gärten nicht nur auf den Geldbeutel aus. Um sparend mit Wasser umzugehen, ist es sinnvoll, Regenwasser in Zisternen und Regentonnen zu sammeln. Für Fallrohre an Dachrinnen gibt es dafür Regenwasserklappen.

  1. Handgeräte benutzen

Bei der Gartenarbeit kommen auch ab und an Hilfsmittel in Form von Maschinen zum Einsatz. Allerdings muss nicht immer alles mit Strom oder Akku betrieben werden. Besser für die Umwelt sind Geräte, die du selbst manuell betätigen kannst. Um Hecken zu schneiden, eignen sich Handscheren in unterschiedlichen Größen, im Garten selbst können Gartenhäcksler zum Einsatz kommen. 

Wichtig ist, dass es sich bei den Geräten nicht um minderwertige aus Kunststoff handelt – diese halten nicht lange und müssen demzufolge schnell ersetzt werden. Besser ist es, Geld mit den Nachbarn zusammenzulegen und dann gemeinsam ein paar ordentliche Geräte anzuschaffen, die man sich teilen kann. Gut zu wissen: Handgeräte haben den großen Vorteil, dass sie nicht so laut sind, wie die elektrischen. Gartenarbeit kann also durchaus leise erfolgen und muss nicht zwangsläufig Nachbarn und Umwelt stören.

  1. Kompost anlegen

Nicht zu unterschätzen ist die Funktion eines selbst angelegten Komposthaufens. Biologisch abbaubarer Müll kann darauf entsorgt werden. Mit der Zeit wird daraus Erde, die besonders reich an Inhaltsstoffen ist, welche Pflanzen zum Wachsen benötigen. Die selbst erzeugte Erde macht das Kaufen von bereits abgefüllten Produkten aus dem Baumarkt praktisch unnötig. Da sich letztere für gewöhnlich in Plastiksäcken befinden, fallen damit auch diese weg. Möchtest du trotzdem weitere Erde hinzukaufen, solltest du darauf achten, dass sie torfreduziert oder -frei ist.

  1. Umweltfreundliche Materialien im Garten

Gemüseschutznetze bewahren die darunter liegenden Pflanzen vor Schädlingen und Frost. Allerdings müssen sie nicht zwangsläufig aus Kunststoff hergestellt sein. Achte beim Kauf darauf, dass es sich um Abdeckgaze aus Bio-Baumwolle handelt. Diese funktioniert genauso gut und ist sogar mehrfach verwendbar. Musst du sie doch entsorgen, weil sie beispielsweise Beschädigungen aufweist oder zu stark verschmutzt ist, kannst du das ganz einfach auf deinem Komposthaufen erledigen. 

Weiterhin eignet sich Mulchpapier anstelle von Folien, welches bei Bedarf einfach untergraben wird. Besonders zu empfehlen ist Tunnel- oder Mulchfolie auf Basis von Getreidemehl, denn auch dabei handelt es sich um ein biologisch abbaubares Produkt.

  1. Gartenmöbel aus Holz

Gartenmöbel aus Holz sind umweltfreundlicher als solche, die aus Kunststoff gefertigt wurden. Schon bei der Herstellung wird so die Umwelt geschont. Dabei solltest du beachten, dass es sich um heimische Hölzer handelt, beispielsweise von Lärche, Kastanie, Eiche oder Douglasie. Alternativ kannst du Gartenmöbel auch selbst herstellen, zum Beispiel aus Paletten oder alten Obstkisten aus Holz. Von der Verwendung alter Eisenbahnbohlen, die teerölhaltig sind, ist abzuraten.

  1. Recyclen, was das Zeug hält

Nicht alles muss neu gekauft oder hergestellt werden. Umweltfreundlicher ist es, wenn man sich gezielt nach gebrauchten Gegenständen umsieht, die sich noch zu anderen Zwecken wiederverwenden lassen. Empfehlenswert sind zum Beispiel Ziegelsteine und Fensterrahmen zum Anlegen von Beeten. Viele schöne Schätze lassen sich auch auf Flohmärkten entdecken. Der Vorteil: Meist kosten sie nicht viel und verschönern den Garten dennoch nachhaltig.

  1. Nützlinge fördern durch die Gartengestaltung

Viele Tiere fühlen sich in Gärten ebenso wohl wie wir. Dazu gehören beispielsweise Insekten, Vögel und Regenwürmer. Diese bringen sogar den Vorteil mit sich, dass sie uns aktiv bei der Gartenarbeit unterstützen. Bienen sind notwendig, um Pflanzen zu bestäuben und so für eine besonders schöne Blütenpracht zu sorgen. Vögel fressen Schädlinge und Regenwürmer lockern durch unterirdische Gänge unsere Beete auf. 

Um Nützlingen ein schönes Zuhause zu ermöglichen, kannst du im Garten Insektenhotels aufstellen, die viel Unterschlupf bieten. So haben Bienen und andere nützliche Helfer gar keinen Anreiz mehr, deinen Garten zu verlassen. Für Vögel lassen sich Nistkästen und im Winter Vogelhäuser platzieren. Weiterhin bieten Stein- und Reisighaufen einen tollen Unterschlupf.

Wichtiger Hinweis: Bitte verzichte darauf, das Gras zu oft zu mähen. Eine natürliche Wiese bietet vielen kleinen Tieren Lebensraum. 

  1. Strom selbst erzeugen mit Solarenergie

Bestimmt benötigst auch du im Garten ab und an Strom. Das ist völlig in Ordnung. Allerdings gibt es eine umweltfreundliche Alternative zur weltweiten Stromerzeugung: Das Anlegen einer kleinen Solaranlage.

Die Solaranlage erzeugt Strom aus Sonnenenergie, wenn die Sonne direkt, aber auch indirekt scheint. Je länger die Tage sind, desto mehr Energie kann gewonnen werden. Demzufolge ist es im Winter schwieriger als in den Sommermonaten. Mit der gewonnenen Energie können Geräte im Garten und im Gartenhaus betrieben werden. Dazu gehören unter anderem:

  • Sicherheitssysteme: Anlagen und Bewegungsmelder am Gartenhaus
  • Beleuchtungssysteme
  • Elektrogeräte: Kühlschrank, Herd, Radio, Fernseher, Spielekonsole, Elektrische Heizung
  • Saunaofen in der Gartensauna
  • Teichpumpe und Elektrogrill

Die Gründe für eine eigene Solaranlage im Garten sind vielfältig: So ist die Energiegewinnung verhältnismäßig leise, einfach und kostengünstig. Außerdem sind Solaranlagen wartungsarm und selbstreinigend.

  1. Energiesparende Gartenbeleuchtung

Kleine Lämpchen im Gras und in Beeten machen den Garten hübscher. Aber auch diese müssen nicht zwangsläufig an die Steckdose angeschlossen oder mit Batterien betrieben werden. Viel besser sind Lampen, die ebenfalls mit Solarenergie betrieben werden. Diese besitzen in der Regel schon ein kleines, unauffällig integriertes Solarfeld, mit dem sie die Sonnenstrahlen am Tag einfangen. 

In der Nacht zeigt sich dann die Wirkung der gesammelten Sonnenenergie: Die Lampen beginnen von allein zu leuchten. Manche haben sogar zusätzlich noch einen Ein- und Ausschalter. So können sie je nach Bedarf verwendet werden und verschwenden die Energie nicht, wenn du selbst gerade nicht zuhause sein solltest.

Fazit – So lässt sich ein Garten nachhaltig gestalten

Der Garten kann auf vielerlei Art und Weise nachhaltig gestaltet werden. Es beginnt bei der Verwendung von Regenwasser und endet beim Nutzen von Solarenergie, vielleicht sogar durch eigene kleine Anlagen. Wichtig ist, dass du immer ressourcenschonend und umweltbewusst an die Gartenarbeit herangehst. Mit der Zeit wirst du von ganz allein nachhaltig arbeiten und musst gar nicht mehr darüber nachdenken.

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