Finanzen und Ordnung: Tipps für eine bessere Organisation

Wie Du Deine Finanzen effektiver organisierst und für mehr Ordnung in Deinem Zuhause sorgst.

In beinahe jedem Haushalt gibt es Dinge, die nicht rund laufen. Dieser Beitrag zeigt auf, wie eine bessere Kontrolle der Einnahmen und Ausgaben erfolgt. Außerdem hilft er dabei, besser Ordnung zu halten. Die Tipps sind gezielt so aufgebaut, dass sie einfach sowie mit Leichtigkeit und Spaß umsetzbar sind.

15-Minuten-Regel zum Aufräumen

In ihrem Buch Simply Clean empfiehlt die US-Ordnungsexpertin Becky Rapinchuk die 15-Minuten-Regel ausdrücklich. Dabei geht es darum, mit nur einer Viertelstunde Aufräumen täglich, eine gute Grundordnung im Haus zu bewahren.

Stell Dir einen Wecker, der nach 15 Minuten läutet und lege direkt los. Vielleicht weißt Du nicht, wo Du anfangen sollst? Becky Rapinchuk rät dazu, die Betten zu machen, Spüle, Waschbecken und Arbeitsflächen abzuwischen. Sauge in der Zeit die Fußböden, räume auf oder wasche die Wäsche. Idealerweise wird das Programm jeden Tag leicht variiert.

In den 15 Minuten kannst Du Dir auch einen bestimmten Problemfall vornehmen. Vielleicht gibt es in Deinem Haushalt auch eine Schublade, in der sich von Briefen über Büroklammern, Passfotos, Küchengummis über Bonbons, Gutscheinen bis zu Scheren sowie Münzen alles Mögliche sammelt. Nimm Dir an einem Tag vor, in der Aufräum-Viertelstunde diese Schublade oder einen ähnlichen Problemfall auszusortieren und neu zu ordnen.

Die 15-Minuten-Regel ist nicht nur so erfolgreich, weil die Menschen damit täglich etwas Ordnung schaffen. Oftmals wird nach dem Weckerläuten auch noch weitergemacht. Denn wenn man erst einmal loslegt, dann macht das Ordnungschaffen den meisten Leuten sogar Spaß.

Das liegt eventuell an den positiven Effekten vom Aufräumen auf unsere Psyche und unseren Körper. Untersuchungen zeigen, dass es beruhigt und Stress abbaut, wenn Ordnung geschaffen wird. Außerdem scheint regelmäßiges Reinemachen die Gefahr von Depressionen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern.

Auf ihrer Webseite cleanmama.com liefert Becky Rapinchuk zahlreiche weitere Reinigungs- und Aufräumtipps. Es gibt sogar kostenlose Druckvorlagen, damit der Haushalt dauerhaft in Ordnung bleibt.

Kalender für Frühjahrsputz & Co.

So bahnbrechend die 15-Minuten-Regel auch ist, sie funktioniert nur dann perfekt, wenn eine gewisse Grundordnung bereits besteht. Dazu wird einmal groß Reine gemacht. Das kann durchaus mehrere Tage dauern. Manchen Menschen fällt das Saubermachen extrem schwer. Sie können einmalig einen Aufräum-Coach oder eine Reinigungskraft engagieren, um einen Großputz zu machen.

Danach wird die Ordnung mit nur 15 Minuten täglich gehalten. Wichtig ist es dennoch, regelmäßig im Jahresverlauf Termine für größere Putzaktionen einzuplanen. Damit diese nicht vergessen werden, trägst Du sie im Kalender dick und fett ein. Am besten eignen sich die Saisonwechsel für die Aktionen. Mach einen Frühjahrs- sowie einen Herbstputz. Dabei kannst Du direkt die Schuhe, Kleidung und Bettwäsche entsprechend den Jahreszeiten wechseln.

In Deinem Haushaltskalender landen direkt auch die Termine für die Frühjahrs- und Weihnachtsdeko, Steuererklärung, regelmäßige Rabattaktionen wie den Black Friday und andere wichtige Termine für Deinen Alltag.

Dafür kannst Du einen Kalender von der Stange nutzen. Einfacher funktioniert die Organisation allerdings mit einem personalisierten Planer. Diesen legst Du so an, dass er punktgenau zu Deinen Bedürfnissen passt. Dadurch fällt das Ordnunghalten umso leichter. Außerdem hast Du an einem individualisierten Planer oftmals auch mehr Freude.

Gute Vorlagen zum Individualisieren liefert Fotokalender.com. Dort können sowohl das Kalenderblatt als auch das Design angepasst werden.

Haushaltsplan aufstellen

Wer Ordnung in sein Privatleben bringen möchte, der sollte sich auch die Finanzen vorknöpfen. Gerade im Haushalt gibt es zahlreiche Einsparmöglichkeiten. Wo diese liegen, ist individuell verschieden. Es gilt, sich einen Überblick zu verschaffen.

Das gelingt am besten mit einem Haushaltsbuch. Darin werden alle Einnahmen und Ausgaben notiert. Am Monatsende siehst Du Dir dann die Zahlen an und stellst sie gegenüber. Prüfe, welche Ausgaben es vielleicht nicht gebraucht hätte. Obendrein solltest Du ausrechnen, ob die Einnahmen oder Ausgaben höher waren.

Normalerweise ist die Einnahmenseite kürzer, dafür sind dort die Beträge höher. Für gewöhnlich tauchen dort folgende Posten auf:

  • Lohn/Gehalt
  • Zinsen auf Kapitalerträge
  • Sonstige Einnahmen (Tantiemen, Mieteinkünfte etc.)
  • Kindergeld sowie sonstige Sozialbezüge (Renten etc.)
  • Sonderzahlungen (Weihnachts-, Urlaubsgeld)

Bei den Ausgaben findet sich in der Regel eine lange Liste mit größeren und kleinen Geldbeträgen. Notiere dort folgende Posten:

  • Miete inklusive Nebenkosten
  • Zinsen und Tilgungsraten für Fremdkapital
  • Versicherungen
  • Sparbeträge
  • Kosten für Transport (Tickets, Benzin)
  • Lebensmittel
  • Kosmetikartikel
  • Kleidung
  • Hobbys und Vereinsgebühren
  • Fortbildung, Ausbildung, Schulung, Coachings
  • Urlaub, Ausflüge, Eintrittsgelder
  • Abos
  • Sonstige Ausgaben

Ein Haushaltsbuch dient dazu, das eigene Konsumverhalten zu überdenken. Dabei spielt meistens der finanzielle Aspekt eine große Rolle. Aber Du kannst Deine Käufe auch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit prüfen.

Das Haushaltsbuch funktioniert nur, wenn es regelmäßig und lückenlos gefüllt wird. Dazu ist es essenziell, dass Du Freude an dieser Arbeit hast. Suche Dir deshalb ein Medium aus, das Dir und Deinem Naturell entspricht.

Manche Menschen sind Papier-Fans. Sie besorgen sich ein schönes Notizbuch und schreiben per Hand alle Einnahmen und Ausgaben auf. Andere setzen sich gerne an den Laptop. Sie können eine Excel-Tabelle für ihr Haushaltsbuch verwenden. Auf finanzfluss.de wird eine kostenlose Excel-Vorlage inklusive Video-Erklärung geboten.

Alternativ kannst Du Dir auch eine Haushaltsbuch-App wie “Goldbudget” oder “Haushaltsbuch: Money Manager” auf Dein Handy herunterladen und dort direkt alle Ausgaben eintragen. Das ist praktisch, weil Du direkt beim Einkaufen alles erfassen kannst. Dadurch geht weniger Information verloren.

Egal für welche Variante Dein Herz schlägt, probiere sie aus und finde dadurch rasch Einsparpotenzial in Deinem Haushalt.

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