Dachboden entrümpeln

Wo landet der ganze Schund, wenn der Keller voll ist? Richtig, auf dem Dachboden! Darum gibt’s heute eine Anleitung, um den Dachboden mal wieder richtig zu entrümpeln.

Wie fängst du an?

1. Die Lage sichten

Zunächst solltest du alle Mitglieder des Haushalts mit auf den Dachboden nehmen, um festzustellen, was weg darf und was nicht.

Achtung, hierbei kommt es schnell zu der Situation, dass jemand sich aus emotionalen Gründen von nichts trennen möchte. Nicht immer ist diese emotionale Bindung gerechtfertigt und entspringt einem weit pragmatischeren Grund: ich könnte es ja nochmal gebrauchen.

In diesem Fall kannst du die Person bitten, das Stück in ihr Zimmer zu nehmen. Dabei wird sich schnell herausstellen, wie nützlich der Gegenstand noch ist.

2. Ausräumen, um einzuräumen

Du solltest deinen Dachboden aus 2 Gründen vor dem Entrümpeln ausräumen:

  1. Du bekommst endlich einen Überblick, was dort oben alles sein Dasein fristet.
  2. Du kannst mal wieder richtig durchputzen und den Dachboden danach mit System wieder einräumen.

Am besten ist es die Gegenstände in 3 Kategorien einzuteilen:

  • Behalten
  • Wegschmeißen
  • Weggeben (Verkaufen, Verschenken, Spenden)

Nimm nun jeden Gegenstand in die Hand und überlege, aus welchem Grund du ihn behalten möchtest. Behalte dabei im Hinterkopf, dass nicht alles, was für dich einen emotionalen Wert besitzt, auch für deine Kinder/Erben von Wert sein wird. Gerade kaputte Gegenstände oder von Motten zerfressene Klamotten sollten nicht wieder zurück auf den Dachboden. Du willst entrümpeln, nicht umschichten.

Ebenso solltest du realistisch bei der Einschätzung des Wiederverkaufswertes bleiben. Bevor es ewig bei dir rumsteht, weil sich auf eBay kein Käufer dafür findet, spende es lieber. Frage bei örtlichen Hilfsvereinen nach, was im Moment benötigt wird. Oftmals bieten die Vereine sogar eine Abholung größerer Gegenstände wie Möbel an.

Sperrmüll musst du meistens bei der Gemeinde anmelden und abholen lassen oder du wartest die allgemeinen Termine ab.

3. Mit System einräumen

Nachdem nun geklärt ist, was weg kann und du den Dachboden auf Vordermann gebracht hast, folgt das Einräumen. Das Entrümpeln bringt wenig, wenn du danach alles wahllos wieder in die Ecken stopfst. Schließlich gibt es einen Grund, weshalb du die Gegenstände aufbewahrst. Also sorge dafür, dass du an sie herankommst, wenn du sie benötigst.

Je nachdem, wie dein Dachboden aufgebaut ist, solltest du die am häufigsten gebrauchten Gegenstände (Saisonale Deko etc.) in der Nähe des Eingangs platzieren. Beschrifte alles so, dass du nicht lange danach suchen musst. Verschließbare Plastikbehälter schützen vor Staub und sorgen für mehr Ordnung.

Es macht Sinn, die Gegenstände nach Gruppen zu sortieren. Also zum Beispiel Möbel, Deko, Klamotten, Spielsachen etc. Wenn es der Platz zulässt, versuche nichts durch andere Gegenstände zu verstellen. 

4. Entrümpeln in Zukunft vermeiden

Und? Der Dachboden lässt sich nicht eben mal so entrümpeln, oder? Darauf kannst du in Zukunft sicherlich verzichten!

Also lass die Unordnung nicht wieder einziehen. Wenn du in Punkt 3 sorgfältig vorgegangen bist, ist das eine enorme Erleichterung. Nun solltest du aber nicht nachlässig werden und alte Muster wieder aufbrechen lassen. Das Entrümpeln hatte schließlich einen Grund.

Bevor du in Zukunft einen Gegenstand auf dem Dachboden einlagerst, gehe im Kopf seinen weiteren Werdegang durch. Wird er dort oben die nächsten Jahre einstauben, weil du dich aus irgendeinem Grund nicht von ihm trennen wolltest, bis du dich entscheidest, ihn doch zu entsorgen oder wird er irgendwann von deinen Kindern entdeckt und kehrt zurück in deren Alltag? 

Desto durchdachter deine Entscheidung ist, desto weniger wirst du in Zukunft den Dachboden entrümpeln müssen.

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