Zutrittskontrollsystem privat nutzen

So funktioniert die Zutrittskontrolle für Freunde und Familie.

Zutrittskontrollsysteme verbinden viele Menschen mit den elektronischen Stempelkarten für die Arbeitszeiterfassung in Unternehmen. Für Unternehmen, aber auch Ladengeschäfte bieten solche Systeme einen guten Schutz vor unberechtigtem Zutritt. Für die befugten Personen werden Zugangsberechtigungen festgelegt. Das gelingt aber auch im privaten Bereich, wenn solche Systeme dort genutzt werden. Zutrittsberechtigungen können für Familienmitglieder und Freunde festgelegt werden.

Woraus bestehen Zutrittskontrollsysteme?

Wer zu Hause ein Zutrittskontrollsystem nutzt, kann selbst entscheiden, wem er Zutritt gewährt. Das System kann an der Haustür, aber auch draußen an der Grundstückstür installiert werden. Die Bewohner legen eine Zutrittsberechtigung für sich fest. Zusätzlich ist es möglich, für Familienmitglieder und Freunde Zugangsberechtigungen festzulegen. Wie das funktioniert, hängt vom System und dessen Komponenten ab. Grundsätzlich besteht jedes System aus mindestens drei Komponenten, die in einem oder mehreren physischen Geräten untergebracht werden:

  • Identitätsnachweis, beispielsweise ein elektronisches Kärtchen als Ausweis, aber auch ein Zahlencode, Fingerabdruck oder ein Iris-Scan
  • Leser, der die Information liest, erkennt und an die Zutrittskontrolleinheit weiterleitet
  • Zutrittskontrolleinheit zur Auswertung der Informationen, gekoppelt mit Türöffner oder Motorschloss.

Weitere Komponenten können eine Wechselsprechanlage, eine Alarmanlage, eine Überwachungskamera oder ein Summer sein, der einen Ton erzeugt, um zu signalisieren, dass die Tür geöffnet ist. Das Zutrittskontrollsystem kann mit dem Smartphone gekoppelt werden. Die Bewohner des Hauses erhalten dann Informationen auf ihr Smartphone, wenn sich eine unberechtigte Person in der Nähe des Eingangs aufhält oder gar versucht, in das Haus einzudringen. Ein solches System bietet mehr Sicherheit und kann vor Einbruchdiebstählen schützen.

Zugangsberechtigung festlegen – so gelingt es

Der klare Vorteil von Zutrittskontrollsystemen besteht darin, dass diejenigen, die unbekannt oder unberechtigt sind, nicht aufs Grundstück, ins Haus oder in die Wohnung können. Zusätzlich können Klingel und Wechselsprechanlage installiert werden. Kommt ein Besucher, kann er klingeln. Die Tür muss nicht immer geöffnet werden, da der Besucher über die Wechselsprechanlage mitteilen kann, was er möchte.

Wie Zugangsberechtigungen festgelegt werden können, hängt vom jeweiligen System ab. Für privat genutzte Systeme ist es nicht sinnvoll, elektronische Kärtchen als Ausweise zu verwenden. Ähnlich wie Schlüssel können sie schnell verlorengehen. Freunde und Familienangehörige müssten solche Kärtchen bekommen, um Zugang in das Haus oder die Wohnung zu erhalten. Die Zugangsberechtigung kann mit Zahlencode festgelegt werden. Die Bewohner des Hauses, aber auch die Familienmitglieder und Freunde können den Zahlencode erhalten, der dann über das Eingabegerät eingegeben wird. Allerdings besteht die Gefahr, dass jemand den Code vergisst. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, das System zu entsperren. Eine weitere Gefahr ist, dass der Code in die falschen Hände geraten kann, wenn er irgendwo niedergeschrieben wird.

Möglich ist auch der Zugang über den Fingerabdruck- oder Irisscan. Für alle, die Zugang haben, müssen die Fingerabdrücke oder der Irisscan im System hinterlegt werden. Das ist mit mehr Aufwand beim Festlegen der Zugangsberechtigung verbunden, doch gibt es keine Probleme, dass ein Code vergessen wird. Jeder kann sich mit seinem Fingerabdruck oder mit dem Irisscan ausweisen, um hineingelassen zu werden. Diese Zugangsberechtigungen bieten ein hohes Maß an Sicherheit und lassen sich nicht manipulieren. Nur diejenigen, deren Daten im System hinterlegt sind, haben Zugang.

Änderungen bei den Zugangsberechtigungen jederzeit möglich

Ein Vorteil der Zutrittskontrollsysteme besteht darin, dass die Zugangsberechtigungen jederzeit geändert werden können. Kommen neue Freunde oder andere vertraute Personen hinzu, können sie Zugang erhalten und im System erfasst werden. Im umgekehrten Fall, wenn sich ein Freund oder Familienmitglied mit einer Zutrittsberechtigung nicht als vertrauenswürdig erweist, besteht die Möglichkeit, dessen Daten einfach aus dem System zu entfernen. So wie jeder andere Besucher muss er klingeln, um Zutritt zu erhalten.

Sicherheit mit Zutrittskontrollsystemen

Zutrittskontrollsysteme bieten einen wirksamen Einbruchsschutz, da nur diejenigen, die eine Zugangsberechtigung haben, das Haus oder die Wohnung betreten können. Daher ist es für diejenigen ohne Zugangsberechtigung nicht möglich, in das Haus oder die Wohnung zu gelangen. Da die Türen nicht mit normalen Schlüsseln geöffnet werden können, lässt sich das Schloss nicht mit verschiedenen Hilfsmitteln öffnen. Noch mehr Sicherheit ist gewährleistet, wenn das System zusätzlich mit einer Alarmanlage und einer Überwachungskamera gekoppelt wird. Die Alarmanlage kann die Daten direkt auf das Smartphone senden, wenn ein Einbruch oder eine Manipulation versucht wird. Schnell kann der Wohnungsbesitzer handeln, indem er die Polizei verständigt. Die Überwachungskamera erfasst zusätzlich die Bilder der Personen, die sich unbefugt nähern. Sie kann zur Ermittlung des Täters beitragen.

Zugangsberechtigungen zu bestimmten Zeiten

Die Zutrittskontrollsysteme bieten viele Vorteile. Zugangsberechtigungen für Familienmitglieder und Freunde müssen nicht rund um die Uhr bestehen. Während die Bewohner des Hauses jederzeit Zugang haben, können Familienangehörige und Freunde dann eine Zugangsberechtigung erhalten, wenn sie sich ankündigen. Das ist jederzeit möglich. Auch verschiedene feste Zeiten können programmiert werden, beispielsweise, wenn die Haushälterin täglich zu einer bestimmten Zeit kommt.

Vorteile von Zugangsberechtigungen mit dem Zutrittskontrollsystem

Ein Zutrittskontrollsystem mit Zugangsberechtigungen für Familienmitglieder und Freunde bietet viele Vorteile:

  • manipulationssicher, wenn die Zugangsberechtigung per Fingerabdruck oder Irisscan erfolgt
  • keine Gefahr, die Schlüssel zu verlieren
  • schützt vor Einbrüchen und Diebstählen
  • Zuschließen der Türen kann nicht vergessen werden
  • wirksamer Schutz von Vermögenswerten und Besitz
  • Zugangsberechtigungen können jederzeit verändert werden
  • kann in Smart-Home-System integriert werden.

Stromausfall – was tun?

Wer sich ein Zutrittskontrollsystem anschaffen möchte, befürchtet mitunter einen Stromausfall. Auch für diesen Fall haben die Hersteller vorgesorgt. Das System lässt sich mit einem Ersatzschlüssel entsperren. Die gespeicherten Daten gehen in der Regel nicht verloren, wenn der Strom ausfällt.

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