Schluss mit Lebensmittelverschwendung in der Küche

So produzierst du weniger Lebensmittelabfall!

In unserer Wohlstandsgesellschaft landet vieles im Müll, obwohl es noch völlig in Ordnung ist. Das betrifft Kleidung, aber auch Technik, Möbel und auch Lebensmittel. Selbst Supermärkte werfen abgelaufene und noch völlig einwandfreie Lebensmittel weg, statt sie zu verschenken. Zumindest zu Hause können Verbraucher etwas gegen die Verschwendung tun und Lebensmittel durch die richtige Aufbewahrung länger frisch halten, sodass nichts schlecht wird und weggeschmissen werden muss.

Nichts mehr wegschmeißen und sparen

Ob Obst, Gemüse oder andere Lebensmittel – in der Küche lassen sich oft die meisten Ressourcen sparen. Um der Lebensmittelverschwendung vorzubeugen, sind die richtige Verpackung und die Lagerung bei optimaler Temperatur wichtig.

Wer Lebensmittel richtig verpackt und vor dem Verderben schützt, kann auch die Haushaltskasse entlasten, da nicht immer wieder alles neu nachgekauft werden muss.

Mit der richtigen Lagerung können Lebensmittel sogar völlig zeit- und saisonunabhängig aufbewahrt werden, zum Beispiel im:

  • Vorratsschrank
  • Kühlschrank
  • Gefrierschrank
  • Vorratskammer/Speisekammer
  • Keller

Was dient als Verpackung?

Je nach Lebensmittelart gibt es die unterschiedlichsten Verpackungsarten. Geeignete Verpackungen für Lebensmittel können zum Beispiel folgende sein.

  • Gefrierbeutel: was lose in den Gefrierschrank soll, ist in einem luftdichten Gefrierbeutel optimal verpackt
  • luftdichte Gläser: ideal für Nudeln, Reis, Nüsse und Müsli
  • Dosen aus Holz, Metall oder Bambus: umweltfreundlicher als Plastikboxen
  • Tupperware: gut zum Einfrieren, Transportieren und für den Kühlschrank
  • Brottopf: hält Brot und andere Backwaren länger frisch

Lebensmittel richtig lagern und verpacken

Je nach Lebensmittel gibt es verschiedene Dinge beim Lagern und Einpacken zu beachten.

Schutz vor Motten

Lebensmittel, die gern von Motten befallen werden, müssen absolut luftdicht verschlossen sein. Deckel mit einem Dichtungsring sind dafür ideal – zum Beispiel in Kombination mit Schraubdeckeln, einem Bügel- oder Klickverschluss.

Lebensmittelecht und unzerbrechlich

Nur lebensmittelechte Behälter färben nicht ab und geben auch keinen unangenehmen Geschmack ab. Besonders bei Kunststoffverpackungen ist zu beachten, dass diese keine schädlichen Weichmacher enthalten. Das „BPA-frei-Zeichen“ gibt hier Sicherheit.

Kühlschrank für frische Lebensmittel

In den Kühlschrank gehört alles, was auch im Supermarkt im Kühlregal steht und nach dem Öffnen kühl gelagert werden muss. Wichtig ist die Einhaltung der richtigen Temperaturen. Ein Gemüsefach und weitere Kühlzonen erleichtern die Lagerung unterschiedlicher Lebensmittel bei optimalen Temperaturen und verhindern, dass Frisches vorzeitig verdirbt.

Am besten wird immer frisch eingekauft und auch nur so viel, wie in einigen Tagen verbraucht werden kann. Eine Kühltasche für den Transport verhindert dabei zu große Temperaturunterschiede.

Achtung: Einige Gemüse- und Obstsorten gehören nicht in den Kühlschrank!

Gefrierschrank für die längere Lagerung

Wer Single ist und immer etwas übrig hat, kann die Reste der Mahlzeiten auch einfrieren. Frisches Obst und Gemüse aus dem Garten kann so ebenfalls länger haltbar gemacht werden. Lebensmittel können hier mehrere Monate aufbewahrt werden, sodass nichts weggeschmissen werden muss.

Natürlich finden auch Lebensmittel wie Pizza, Pommes und Co ihren Platz im Gefrierschrank. Eine dauerhafte bzw. alleinige Vorratshaltung mithilfe des Eisschranks ist jedoch nicht zu empfehlen, wenn man sich frisch und gesund ernähren will.

Damit auch im Gefrierschrank nichts verdirbt, ist es wichtig, Speisen ordentlich zu verpacken. Spezielle Gefrierbeutel verhindern den gefürchteten Gefrierbrand, auch hochwertige Tupperware eignet sich zum Einfrieren.

Ab in die Speisekammer

Alles, was nicht in der Küche gekühlt oder gefroren aufbewahrt wird, kann in die Speisekammer. Längerfristig haltbare Lebensmittel sind hier bei einer Temperatur von 15 bis 20 °C gut aufgehoben. Darin können zum Beispiel selbst eingemachte Marmeladen, Gemüse und lange haltbare Dosen gelagert werden.

Wer keine Speisekammer hat, kann auch den Keller als Vorratsraum nutzen. Hier lagern besonders Lebensmittel gut, die einen kühlen und dunklen Ort bevorzugen. Zum Beispiel Kartoffeln und Äpfel. Die Maximaltemperatur sollte im Sommer 12 °C nicht übersteigen, im Winter aber auch nicht unter 5 °C fallen.

Mindesthaltbarkeitsdatum regelmäßig kontrollieren

Wer alle Lebensmittel regelmäßig auf das Mindesthaltbarkeitsdatum kontrolliert, muss nicht mehr viel wegschmeißen. Sollten die Speisen nicht rechtzeitig verbraucht werden, müssen diese dennoch nicht immer gleich in die Tonne. Vieles kann auch über das Datum hinaus noch konsumiert werden. Um den Ablauf der Lebensmittel zu verhindern, sollte neu gekaufte Ware immer hinten im Schrank einsortiert und eingefroren sowie Eingemachtes immer mit Datum versehen werden.

Tipp: Was verdorben ist, kann im Garten immer noch auf den Kompost und so zur Erzeugung frischer Erde genutzt werden.