Luftfeuchtigkeit regulieren mit Zimmerpflanzen

So positiv wirken sich Pflanzen auf das Raumklima aus.

Je nach Raum liegt die optimale Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 %. Neben der Raumtemperatur hat die Luftfeuchtigkeit in den Schlafzimmern, Wohnräumen und Badezimmern einen entscheidenden Einfluss auf unser Wohlbefinden. Zudem begünstigt eine erhöhte Luftfeuchtigkeit über einen längeren Zeitraum das Wachstum von Schimmel, was sich wiederum negativ auf unsere Gesundheit auswirkt. Mit Blick auf die sich stetig erhöhenden Energiepreise sind Zimmerpflanzen als natürliche und nachhaltige Regulatoren der Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen eine hervorragende Alternative zu teuren elektrischen Geräten, welche im Gegensatz zu Zimmerpflanzen, rund um die Uhr Strom benötigen.

Zimmerpflanzen als natürliche Schadstofffilter

Zimmerpflanzen steigern das Wohlbefinden, weil sie hübsch anzusehen sind und sich positiv auf das Raumklima auswirken. Besonders Grünpflanzen filtern Schadstoffe aus der Luft, wie australische Wissenschaftler in einer jüngst durchgeführten Studie feststellen konnten. Um bis zu 50 % lässt sich die Schadstoffbelastung in Wohnräumen durch Grünpflanzen verringern. Dazu eignen sich:

  • Efeu
  • Drachenbaum
  • Philodendron
  • Nestfarn
  • Einblatt

Angenehm riechende Zimmerpflanzen erhöhen den Wohlfühlfaktor zusätzlich. Wer auch seinen Geruchssinn auf angenehme Art stimulieren möchte, kann etwa einen Eukalyptusbaum kaufen. Die ätherischen Öle der immergrünen und schnellwüchsigen Pflanze aus Australien und Indonesien sind auch in unseren Breitengraden dafür bekannt, sich positiv auf das Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden auszuwirken.

Zimmerpflanzen als nachhaltige Luftbefeuchter

In den Wintermonaten sind Zimmerpflanzen, welche die Luftfeuchtigkeit in den Räumen erhöhen, eine echte Wohltat für trockene Nasen und Schleimhäute. Die trockene Heizungsluft sorgt schnell für Kopfschmerzen, juckende Haut und Schuppenbildung sowie gereizte Augen. Bestimmte Zimmerpflanzen helfen, die Luftfeuchtigkeit in den kalten Wintermonaten zu erhöhen:

  • Gummibaum
  • Grünlilie
  • Aglaonema
  • Einblatt
  • Drachenbaum
  • Bogenhanf
  • Birkenfeige
  • Efeutute
  • Fliederaralie

Die Luftfeuchtigkeit lässt sich mittels Hygrometer (griechisch hygrós = nass, feucht) ermitteln. Fakt ist: Einige Zimmerpflanzen geben bis zu 90 % des Gießwassers an die Umgebungsluft zurück. Mit der richtigen Auswahl lässt sich die Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen um etwa 5 % erhöhen. Im Gegensatz zu elektrischen Luftbefeuchtern ist die natürliche Befeuchtung durch Zimmerpflanzen keimfrei.

Zimmerpflanzen zum Senken der Luftfeuchtigkeit

Einige Zimmerpflanzen eignen sich hingegen optimal dafür, die Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen zu senken. Dazu fällt die Wahl auf:

  • Aloe Vera
  • Tillandsien
  • Kakteen
  • Geldbaum
  • Echeverien
  • Louisianamoos
  • Yucca-Palme

Diese Pflanzen gelten als pflegeleicht und sind in nahezu jedem Gartencenter erhältlich.

Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt das Schimmelwachstum. Zudem können unsere Körper bei hoher Luftfeuchtigkeit weniger Wärme an die Umgebung abgeben und unsere Leistungsfähigkeit sinkt.
Ideal ausgewählt helfen Zimmerpflanzen dabei, die optimale Luftfeuchtigkeit für jeden Wohnraum zu erreichen, ohne dabei zusätzlichen Strom zu verbrauchen. Zudem verringern sie nachweislich den Schadstoffgehalt der Raumluft und die natürlich aufbereitete Luft ist frei von schädlichen Keimen. Sie sind daher eine echte Alternative zu elektrischen Luftbefeuchtern und anderen technischen Lösungen.

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