Hanföl auf dem Vormarsch: Alles über Wirkung und Anwendung

Was du über Hanföl wissen solltest.

Längst beschränkt sich Hanföl nicht mehr nur auf die Verwendung im Salatöl. Das Potenzial des grün-gelben Öls verfeinert zwar eine Vielzahl an Gerichten, kommt zunehmend aber auch in der Kosmetik, zur Verbesserung der Gesundheit und zur Steigerung des Wohlbefindens zum Einsatz. Was im Hanföl steckt, wofür es angewendet wird und wie es wirkt, lesen Sie hier nach.

Hanföl – alles für die Gesundheit

Angesichts seiner wertvollen Inhaltsstoffe ist die Einnahme von Hanföl grundsätzlich zu empfehlen. Aber was steckt denn eigentlich genau drin? Wie viele hochwertige Öle ist auch Hanföl reich an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Diese braucht der Körper für zahlreiche Stoffwechselvorgänge, die Zell- und Herzgesundheit und zur Bekämpfung von Entzündungen. Wer keinen Fisch mag, ist mit Hanföl gut beraten. Des Weiteren profitiert der Körper von den im Hanföl enthaltenen Säuren, unter anderem Öl-, Linol- und Stearinsäure, die an regenerativen Prozessen beteiligt sind und wichtig fürs Gehirn sind. Hanföl bietet außerdem eine breite Palette an Vitaminen (E, mehrere B-Vitamine), Mineralstoffen und Spurenelementen (darunter Magnesium, Eisen, Zink und Kalium), die für unterschiedliche körperliche Funktionen benötigt werden.

So wird Hanföl gewonnen

Um Hanföl herzustellen, werden die Samen der Hanfpflanze gepresst. Im Gegensatz zu Olivenöl stammt Hanföl meist aus heimischer Produktion, was den ökologischen Fußabdruck aufgrund der kürzeren Transportwege gering hält. Dennoch ist die Produktion vergleichsweise aufwändig, für ein Liter Hanföl werden mehr als 3 kg Samen benötigt, was sich entsprechend im Endpreis widerspiegelt.

Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten

Während sich der Hanföl Großhandel an Unternehmen richtet, die das Öl in großen Mengen zu eigenen Produkten weiterverarbeitet, sollte beim Privatgebrauch mit einer niedrigen Dosis gestartet werden. Hanföl kann sowohl innerlich als äußerlich angewendet werden. In Form von Getränken, Salatöl oder Beigabe in Gerichten gelangt es in den Körper und entfaltet dort seine Wirkung. Bei der äußerlichen Anwendung wird Hanföl in Form von Salben, Cremes oder Lotionen auf die Haut aufgetragen.

Wie wirkt Hanföl?

Hanföl eignet sich hervorragend zur Behandlung trockener Hautstellen sowie bei Unreinheiten, Schuppenflechte und Neurodermitis. Die Inhaltsstoffe wirken beruhigend und entzündungshemmend und verbessern das Hautbild. Als Haarpflegeprodukt hilft es zudem bei Juckreiz. Positive Effekte wurden auch bei der Behandlung von Rheuma, Bluthochdruck, erhöhten Cholesterinwerten, Schlafstörungen, Wechseljahrsbeschwerden sowie Verspannungen und Krämpfen beobachtet.

Hanföl und Nebenwirkungen

Anders als die THC-haltigen Blüten weiblicher Hanfpflanzen, enthält Hanföl keinerlei berauschende Wirkung. Auch bei übermäßigem Konsum stellt sich kein High-Gefühl ein. Dadurch gelten auch keinerlei Einschränkungen beim Verzehr von Kindern oder Schwangeren. Gewisse Überreaktionen des Körpers können in Einzelfällen möglich sein. Dazu zählen, gerade zu Beginn der Einnahme, Rötungen oder vorübergehende Darmbeschwerden.

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