So klappt’s mit dem Fliesenverlegen.
Wer in Küche, Bad oder einem anderen Wohnraum selbst Fliesen verlegen möchte, steht vor einer großen Herausforderung. Schließlich entscheiden oftmals Kleinigkeiten beim Verlegen von Fliesen, wie ansehnlich später Wände und Fußböden werden. Doch keine Panik – mit der richtigen Vorbereitung und den nachfolgenden Tipps meistern selbst Laien das Fliesen verlegen.
1. Die Vorbereitung
Bevor es losgehen kann, steht die Vorbereitung an und diese beginnt bei der Auswahl der richtigen Fliesen. Hierbei geht es im ersten Schritt nicht ums Design, sondern um die grundlegenden Fragen, wie Nutzung, Rutschsicherheit und Wasseraufnahme. Für unterschiedliche Räume und Ansprüche gibt es spezielle Fliesen. Lassen Sie sich im Vorfeld unbedingt von einem Fachmann beraten, um unnötige Fehler zu vermeiden.
2. Plane ein gewisses Polster ein
Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn die schönen Fliesen für die Küche von Atlas Concorde einen Schaden erleiden und du nicht an die nötige Reserve gedacht hast. Ob direkt beim Fliesen verlegen oder später, achte stets darauf, dass du ein gewisses Polster an Fliesen einplanst und für die Zukunft bei Seite legst.
3. Fliesen aus mehreren Kartons nutzen
Auch wenn du die gleichen Fliesen gekauft hast und auf den Kartons die gleiche Chargennummer vermerkt ist, so sind kleine, aber doch auffällige Unterschiede nicht ungewöhnlich. Öffne daher immer mehrere Kartons und nutze beim Verlegen die Fliesen aus unterschiedlichen Kartons.
4. Fliesenplan oder Trockenübung
Gerade für Anfänger kann ein Fliesenplan nützlich sein und vor allem viel Ärger vermeiden. Dazu wird die zu verlegende Fläche exakt ausgemessen und die Maße auf ein Blatt Papier übertragen. Hier lassen sich alle Eventualitäten im Vorfeld planen, wie Überstand, Verlegemuster und Fugen.
Eine Alternative ist das Trockenlegen auf dem Fußboden. Damit hast du zwar nicht die exakte Variante wie auf Papier. Es lassen sich jedoch große Herausforderungen schon im Vorfeld erkennen und beseitigen.
5. Untergrund vorbereiten
Der wichtigste Schritt schlechthin, denn die Ebenheit des Untergrunds entscheidet später über die Qualität der verlegten Fliesen. Zuallererst wird der Boden von allen Unreinheiten befreit und im Anschluss auf Unebenheiten geprüft. Falls nötig, kommt Ausgleichsmasse zum Einsatz, um diese zu beseitigen. Achte vor dem Fliesen verlegen auf die Trocknungszeiten.
Wand oder Boden – was wird als Erstes verlegt?
Gerade in Bädern oder der Küche ist es nicht unüblich, dass sowohl Fußboden als auch Wand gefliest werden. Achte darauf, dass du mit der Wand beginnst. Die Fliesen werden dabei so verlegt, dass die oberste Fliese immer ganz ist. Auch auf die Fugen solltest du Acht geben. Ansonsten entsteht schnell ein unruhiges Bild.
6. Fliesenkleber richtig anmischen und auftragen
Achte beim Anmischen des Klebers stets auf die Herstellerangaben, insbesondere was das Verhältnis von Wasser und Kleber angeht, und mische für den Anfang nur eine geringe Menge an. So vermeidest du, dass der Fliesenkleber zu schnell trocknet. Anschließend wird mit einem Zahnspachtel der Kleber gleichmäßig und in einer Dicke von 5 bis 10 mm auf dem Fußboden verteilt und die Fliese mit einer Drehbewegung in den Kleber eingedrückt.
7. Fliesenkreuze mitverfugen
Verwenden beim Fliesen verlegen flache Fliesenkreuze, deren Höhe geringer ist als die Höhe der Fliesen, dann verfuge diese einfach mit. So sparst du dir unnötige Fummelarbeit und somit sehr viel Zeit.
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