Auswahl der richtigen Pinsel

So findest du immer den richtigen Pinsel.

Beim Renovieren braucht es nicht nur Zeit und Motivation, sondern vor allem das passende Equipment. Das fängt bei der Farbe an und endet beim Pinsel, ohne den die Farbe nicht vom Eimer an die Wand kommt. Doch wofür ist welcher Pinsel geeignet und welcher Borstentyp ist der Beste? Gibt es eigentlich „den einen Pinsel“ oder ist die richtige Wahl immer abhängig vom Einsatzzweck?

Für Fassaden und Wände

Die Wand, der Fußboden oder andere große Flächen sollen gestrichen werden? Häufig wird hier einfach eine Farbrolle benutzt. Doch was, wenn die Farbe die Verwendung eines Pinsels erfordert? Dann ist der Flächenstreicher für diesen Zweck die richtige Wahl.

Ein Flächenstreicher hat eine flache Form und ist vor allem dann geeignet, wenn größere Flächen möglichst gleichmäßig gestrichen werden sollen. Die Breite eines Flächenpinsels kann zwischen 7 und 14 cm variieren, wobei die Borstendicke im Schnitt bei 3 cm liegt.

Für alle denkbaren Flächenanstriche gibt es die passenden Pinsel bei i-prema.de und das ist gut so. Denn die Renovierung geht nur dann wirklich voran, wenn das richtige Equipment für den jeweiligen Zweck genutzt wird. Ein falscher Pinsel kann dafür sorgen, dass die Arbeit nicht nur erschwert wird, sondern das Ergebnis schlichtweg nicht zufriedenstellend ausfällt.

Der Lackierpinsel und seine Eigenschaften

Werden größere Flächen lackiert oder muss eine Tür gestrichen werden, sind Lackierpinsel geeignet. Diese zeichnen sich durch ihre flache Form und den breiten, aber kurzen Holzstiel aus. Es gibt Lackierpinsel auch mit Kunststoffstiel, am wichtigsten ist jedoch die Edelstahl-Zwinge, die die Borsten in Form hält.

Bei einem Flachpinsel ist die Qualität von der Stärke abhängig. Je stärker ein Flachpinsel ist, desto hochwertiger ist seine Qualität. Ein guter Lackierpinsel (Flachpinsel) muss in der Lage sein, die Farbe lange festzuhalten und gleichmäßig abzugeben.

Für Ecken, Nischen und punktuelles Arbeiten

Wenn es darum geht punktuelle Malerarbeiten durchzuführen, ist der Ringpinsel bzw.  Rundpinsel die beste Wahl. Er hat einen langen, dünnen Holz- oder Kunststoffstiel und kann so während der Verwendung in der Hand gedreht werden. Das ist wichtig, denn durch die Drehung des Pinsels während der Arbeit kann eine gleichmäßige Fläche auch in Ecken geschaffen werden.

In der Farbkammer eines hochwertigen Rundpinsels befindet sich eine Korkscheibe. Darüber hinaus muss ein Nylon- Fadenvorband vorhanden sein, was das Streichen zusätzlich erleichtert. Rundpinsel sind geeignet für Ecken, Flächen mit Wölbung, Rohre aller Art, Türen und Fenster.

Der Heizkörperpinsel für präzises Arbeiten

Eine besondere Pinselart ist der Heizkörperpinsel. Seine Hauptaufgabe ist es, auch im Bereich von Lamellenheizungen problemlos alle Winkel zu erreichen. Optisch ist der Heizkörperpinsel am längsten, denn er muss tief in die Nischen und Rillen einer Heizung hereinreichen können.

Seine natürliche Form ist leicht abgewinkelt, sein Stiel ist lang und dünn, damit er die Beweglichkeit nicht einschränkt. Ein guter Heizkörperpinsel ist in der Lage auch in enge Fugen eindringen zu können, um zuverlässig und schnell Farbe aufzutragen.

Welche Arten von Borsten gibt es beim Pinsel?

Bei Pinseln aller Art muss zwischen synthetischen Borsten und Kunstfasern sowie Naturborsten oder Mischborsten unterschieden werden. Synthetische Borsten sind aus Polyester und Nylon hergestellt und sollen Naturborsten imitieren. Sie sind nicht in der Lage Wasser aufzunehmen und sind optimal geeignet für die Verarbeitung von Lasuren, Lacken und Farbe auf Wasserbasis. Verglichen mit einer reinen Naturborste können synthetische Borsten Lack und Farbe nur oberflächlich aufnehmen und halten.

Naturborsten bestehen in der Regel aus Schweineborsten und werden auch als Chinaborsten bezeichnet. Sie sind für Lacke und Farben geeignet, welche Lösungsmittel enthalten. Wasserbasierte Farben sollten nicht mit Naturborsten genutzt werden, da die Borsten durch das Wasser aufquellen könnten und das Arbeitsergebnis darunter leidet.

Eine dritte Möglichkeit ist die Nutzung von Mischborsten. Wie der Name schon sagt, werden hier synthetische Borsten mit Naturborsten vermischt. Das ermöglicht die Optimierung des Ergebnisses, denn die Vorzüge beider Pinselarten können genutzt werden. Die Naturborsten des Pinsels nehmen Lack und Farbe saugend auf, während die synthetischen Borsten für eine optimale Stabilität beim Auftragen sorgen.

Langlebige Pinsel gründlich reinigen

Damit der Pinsel langlebig und haltbar bleibt, muss er regelmäßig gereinigt werden. Wurden Lacke und Farbe verstrichen, müssen die Farbreste vor der Reinigung gut abgestrichen werden. Im Anschluss werden angetrocknete Reste mit einem  Messer entfernt. Wurden wasserlösliche Farben verwendet, kann die Reinigung anschließend unter fließendem Wasser erfolgen. Bei lösungsmittelbasierten Farben ist der Einsatz eines Reinigungsmittels wie Terpentin erforderlich. Hier hat sich die Reinigung in einem gesonderten Eimer bewährt, um das Abwasser nicht mit Terpentin oder Lösungsmitteln zu belasten.

Nach der Verwendung von Epoxidharz muss der Pinsel schnellstmöglich mit Spülmittel und warmem Wasser gereinigt werden. Epoxidharz hat die Eigenschaft, innerhalb weniger Stunden zu trocknen und die Borsten des Pinsels zu verkleben. Wird der Pinsel erneut für die Verwendung von Epoxidharz genutzt, darf er nicht mit Lösungsmitteln gereinigt werden.

Werden die Pinsel gründlich und regelmäßig gereinigt, können sie weit mehr als nur eine Renovierung überstehen. Pinselpflege ist wichtig und sorgt dafür, dass langlebige und hochwertige Produkte bei vielen Arbeitsgängen zuverlässig zur Verfügung stehen.

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